Laufen

Der Energieumsatz des Körpers beim Laufen liegt in der Größenordnung von 4,2 kJ (= 1 kcal) pro Kilogramm Körpergewicht und pro Kilometer Wegstrecke. Ein 80 kg schwerer Läufer setzt bei 4 min/km (15 km/h) zusätzlich Energie in Höhe von ca. 5.000 kJ/h (= 1.200 kcal/h) um. 70 bis 80 Prozent davon werden in Wärme umgesetzt. Schweiß bzw. Wasser liefert eine Verdunstungskälte von ca. 2.500 kJ/l (= 600 kcal/l), sodass der Läufer ein bis zwei Liter Wasser pro Stunde ausschwitzt. Da der menschliche Körper nur geringe Wassermengen speichern kann, ist beim Laufen auf eine ausreichend hohe Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Die Empfehlungen hierzu widersprechen sich deutlich.

Laufdisziplinen in der Antike

  • Stadionlauf: Die älteste Disziplin, bei der die Teilnehmer einfach einmal längs durchs Stadion zu laufen hatten. Die Distanz war dabei je nach Austragungsort unterschiedlich und reichte von 167 Metern (Delos) bis 192,24 Meter (Olympia). Laut Hippias von Elis war von 776 v. Chr. bis 728 v. Chr. der Stadionlauf der einzige Wettkampf bei den Olympischen Spielen; die einzelnen Olympiaden wurden üblicherweise nach den Stadionsiegern benannt. Entsprechend groß waren die Teilnehmerzahlen, weshalb schon damals Vorläufe erforderlich waren.
  • Diaulos: Lauf über die Distanz von zwei Stadien, bei dem die Teilnehmer um einen Pfosten (Kampter) wendeten und zur Startlinie zurückkehrten. Unklar ist, ob es nur einen Kampter für alle Läufer gab (Kollisionsgefahr!), oder ob jeder seinen eigenen hatte.
  • Dromos hippios („Pferdelauf“): Ein Lauf über vier Stadien, der zwar nie zum olympischen Programm gehörte, wohl aber zu den ebenfalls bedeutenden Sportfesten in Korinth und Nemea. Die Distanz entsprach etwa der Länge der Pferderennbahn, daher der Name.
  • Dolichos: Langstreckenlauf über 7 bis 24 Stadien, je nach Austragungsort. In Olympia waren es 20 Stadien, also 3,84 Kilometer.
  • Waffenlauf: Ein Lauf, bei dem die Teilnehmer gewöhnlich in voller Kriegsrüstung, mindestens aber mit Helm und Schild antreten mussten.

Obwohl er seinen Namen von der griechischen Stadt Marathon hat, gab es in der Antike noch keinen Marathonlauf. Er geht vielmehr auf eine Idee von Michel Bréal und Baron de Coubertin zurück, der diese Disziplin bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 einführte und damit an die von Plutarch herrührende Sage anknüpfte, wonach ein Bote namens Pheidippides nach der Schlacht bei Marathon 490 v. Chr. die Nachricht vom Sieg über die Perser im Laufschritt nach Athen gebracht habe und nach seiner Ankunft tot zusammengebrochen sei.

Laut Peter Riegel kann man die Zeit {\displaystyle t_{2}}t_{2}, die man bei entsprechendem Training für eine bestimmte Strecke benötigen wird, aus der Zeit {\displaystyle t_{1}}t_{1} für eine andere Strecke nach der folgenden einfachen Formel berechnen, wobei {\displaystyle s_{1}}s_{1} die Strecke ist, von der die Zeit bekannt ist und {\displaystyle s_{2}}s_{2} die neue Strecke. Der Exponent 1,07[9] ergibt sich aus dem Verlauf der Weltrekorde. Für ein Individuum muss er evtl. angepasst werden. Für einen Sprinter wird er eher größer, für einen Ausdauersportler eher kleiner sein.{\displaystyle t_{2}=t_{1}\cdot \left({\frac {s_{2}}{s_{1}}}\right)^{1{,}07}}t_{2}=t_{1}\cdot \left({\frac  {s_{2}}{s_{1}}}\right)^{{1{,}07}}

Laufen steht für:


Laufen ist der Familienname folgender Personen:

  • Kai Laufen (* 1968), deutscher Redakteur und Featureautor


Laufen heißen folgende Orte:

Gemeinden, Städte:

  • Laufen (Salzach), Stadt im Landkreis Berchtesgadener Land in Bayern
  • Laufen BL, Gemeinde und Bezirkshauptort des Bezirks Laufen im Kanton Basel-Landschaft

Gemeindeteile:

  • Baden-Württemberg:
  • Bayern:
  • Schweiz:
    • Laufen ZH, Ortschaft der Gemeinde Laufen-Uhwiesen, Bezirk Andelfingen, Kanton Zürich

Weitere geographische Objekte:

historisch:

Bauten:


Weiteres:

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