Sentiments espanyols

Mein Abenteuer beim XII. International Infinitri 113 Triathlon Peñíscola 2024

von Timo Hasselberg

Nach fünf intensiven Monaten der Vorbereitung war es endlich soweit: Der große Tag des XII. International Infinitri 113 Triathlon in Peñíscola, Spanien, war gekommen. Zusammen mit meinen Vereinskollegen Marc Fromme, Heiner Jäger, Jan Haupt, Philipp Müller und unserer Trainerin Daniela Haupt vom Triathlon Team Bremen reiste ich voller Vorfreude und Aufregung an. Leider konnte unser Vereinskollege Philipp aufgrund eines Radunfalls nicht teilnehmen, doch er unterstützte uns vorab und während des Rennens moralisch und mental.

Der Startschuss für das Rennen fiel um 8:00 Uhr morgens. Schon vor dem Start herrschte eine unglaubliche Atmosphäre. Überall waren Athleten, die sich in der Wechselzone vorbereiteten, die letzten Checks an ihren Rädern vornahmen und ihre Neoprenanzüge anlegten. Das Adrenalin lag förmlich in der Luft und die Spannung war greifbar. Ich spürte eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude, während ich mich mit meinen Vereinskollegen austauschte. Die Temperatur des Wassers lag bei frischen 16°C, das Wetter war ideal mit leichter Bewölkung und mäßigem Wind – perfekte Bedingungen für einen Triathlon.

Die Schwimmstrecke führte uns um die historische Stadtmauer von Peñíscola, ein atemberaubender Anblick, der mich trotz der Herausforderungen des Rennens motivierte. Der Seegang war hoch, die Wellen erreichten bis zu 2 Meter, was das Schwimmen zu einer echten Herausforderung machte. Um 7:50 Uhr nahm ich noch schnell ein Energie-Gel zu mir, dann begab ich mich zum Start. Alle 15 Sekunden ertönte das Signalhorn, das eine weitere Fünfergruppe ins Wasser schickte. Dann waren wir an der Reihe. Das Horn ertönte und wir sprangen ins kalte Wasser.

Die ersten 100 Meter waren überwältigend. Die Kälte des Wassers und die hohen Wellen ließen mich kurz zweifeln, ob ich das durchstehen würde. Doch ich erinnerte mich an mein Training und an den Glauben an mich selbst. „Du kannst das, dafür hast du trainiert“, sagte ich mir. Mit ruhigem Atem und konzentrierter Technik fand ich meinen Rhythmus. Die Wellen machten es schwierig, die Bojen zu sehen, aber glücklicherweise konnte ich mich an den Athleten neben mir orientieren.

Nach 40 anstrengenden Minuten kam ich endlich aus dem Wasser und rannte in die Wechselzone. Zu meiner Überraschung sah ich Marc gerade einlaufen, als ich bereits auf mein Rad sprang. Ein kleiner Triumphmoment für mich – Fromme war hinter mir!

Die Radstrecke führte uns durch die atemberaubende spanische Landschaft. Die Sonne brach durch die Wolken und tauchte die Umgebung in ein goldenes Licht. Doch das Rennen forderte volle Konzentration. Nach etwa 10 Minuten auf dem Fahrrad holte Marc mich ein und überholte mich. Ich versuchte, an ihm dranzubleiben, aber seine Geschwindigkeit war beeindruckend. Dennoch hielt ich mich an meine Vorgaben und fuhr konstant mit 180 Watt.

Die Landschaft war wunderschön – sanfte Hügel, grüne Felder und kleine spanische Dörfer, die wir passierten. Jeder Kilometer war ein Genuss und eine Herausforderung zugleich. Die Anstrengung war spürbar, aber die Unterstützung der Zuschauer und die Schönheit der Umgebung trieben mich weiter an.

Der Lauf war ein weiteres Highlight des Rennens. Die 20 km Strecke führte uns durch leichte Hügel entlang des Mittelmeers. Die atemberaubende Aussicht und die Unterstützung der zahlreichen Fans gaben mir zusätzlichen Antrieb. Ich spürte eine ungeheure Motivation, als ich Heiner Jäger vor mir sah. Ihn einzuholen, diesen starken Athleten, war eine enorme Motivation. Die aufmunternden Worte von Jan Haupt, der leider beim Schwimmen ausgefallen war, „Du holst auf“, trieben mich weiter an.

Mit jedem Schritt kam ich meinem Ziel näher. Ich fühlte mich stark und war fest entschlossen, das Rennen erfolgreich zu beenden. Die letzten Kilometer waren eine Mischung aus Erschöpfung und Euphorie. Als ich nach 5 Stunden und 50 Minuten die Ziellinie überquerte, war ich überglücklich.

Dieses außergewöhnliche Teamevent wäre nicht möglich gewesen ohne die großartige Unterstützung und den Zusammenhalt des Triathlon Team Bremen. Ein besonderer Dank geht an Daniela Haupt, die uns nicht nur als Trainerin, sondern auch entlang der Strecke unermüdlich unterstützte. Und natürlich an meine Vereinskollegen Marc, Heiner, Jan und Philipp – es war ein unvergessliches Erlebnis, das wir gemeinsam geteilt haben.

Ein besonderer Dank gebührt Marc Fromme, der die Idee für die Teilnahme hatte und die Unterkunft sowie die logistischen Kapazitäten organisierte. Ohne ihn wäre dieses Vorhaben nicht möglich gewesen.

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